Veranstaltung: | Digitales Ortsmitgliedertreffen SV Göttingen |
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Tagesordnungspunkt: | 4. Anträge |
Antragsteller*in: | André Tront (KV Göttingen) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 03.09.2020, 16:22 |
A3: Änderungsantrag Grundsatzprogramm - Ressourcen und Bildung für den Naturschutz
Antragstext
Änderung bzw. Ergänzung des Absatz 67 auf Seite 13 des Grundsatzprogrammes
(Änderungen sind fett gedruckt, Absätze dienen nur der besseren Übersicht):
Artenschutz erfordert den Schutz von Lebensräumen und mehr Wissen. Das Ziel ist
der Aufbau eines vernetzten Verbundes von Schutzflächen. Die Forschung über die
ver-schiedenen Arten und ihr Zusammenspiel im Ökosystem soll gefördert werden,
denn ge-schätzt sind heute weniger als ein Viertel aller Arten bekannt.
Um Naturschutzforschung auch in Zukunft möglich zu machen, setzen wir uns für
mehr und qualitativ hochwertige Ausbildung für zukünftige professionelle Natur-,
Umwelt- und Klimaschützer*innen ein, die insbesondere die Vermittlung von
Artenkenntnis beeinhaltet.
Zum Schutz von Arten gehört es auch, den Wildtierhandel und die Trophäen-jagd
effektiv zu unterbinden und sich dem allgemeinen Vollzugsdefizit im Natur, Klima
und Umweltschutz entgegen zu stellen. Dafür braucht es jedoch genügend
Ressourcen und Personal.Daher soll für die Bereiche Natur, Klima und
Umweltschutzwesentlich mehr Geld in die Hand genommen und der Personalmangel an
deutschen Umwelt- ämtern und behörden behoben werden.Aber auch die
Zivilgesellschafft wollen wir mit Ressourcen und vor allem Wissen empowern. Aus
diesem Grund unterstützen und stärken wir Umweltbildung und Bildung für
nachhaltige Entwicklung für Menschen jeden Alters und in allen Lebensphasen.
Dazu gehört auch, die Bestände der großen Naturkundemuseen zu digitalisieren und
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Begründung
Naturschutz ist an Unis immer noch eher ein Nischenfach und die Artenkenntnis der Absolvent*innen nimmt eher ab als zu. Daher sollten Studiengänge mit Naturschutzbezug bezüglich der Lehre und Ausstattung deutlich mehr gefördert werden.
Um die Natur schützen zu können muss man sie erstmal kennen und schätzen lernen. Daher muss Umweltbildung gefördert werden. Zudem braucht es für Bürger*innen in einem nachhaltigem Zeitalter auch Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). BNE ist zudem Teil der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals) der UN zu der sich auch Deutschland verpflichtet hat und wird im Grundsatzprogramm dennoch nicht einmal erwähnt.
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